Das Projekt
Gemeinschaftliches generationsübergreifendes Wohnen- und Leben hat für uns zunächst das Ziel dem spekulativen Wohnungsmarkt bezahlbaren Wohnraum zu entziehen und gemeinsam eigenverantwortlich selbst zu gestalten und zu verwalten.
Der Verein Amagosa ev. Generationsübergreifendes Wohn- und Lebens-Projekt ist Träger und Eigentümer von Grund und Boden, befasst sich in seiner Satzung mit den gemeinsamen Ziele und Werten und regelt die alltäglichen Belange des Zusammenlebens. Alle volljährigen Bewohner den Projekts sind Mitglieder des Vereins und regeln entsprechend bestimmten Kompetenzfelder das Zusammenleben in Eigenverantwortung.
Die Mitglieder des Vereins Amagosa ev. generationsübergreifendes Wohn- und Lebens-Projekt sind mündige Menschen, die eigenverantwortlich ihre finanzielle Existenz bestreiten. Wir sind z.B. Handwerker, Künstler, Therapeuten, Heilpraktiker und Händler.
Geplant sind auch in das Projekt integrierte Geschäfte wie ein Bioladen, ein kleiner Seminarbetrieb, allgemeine Zimmervermietung über AirBnB und Werkstätten für Handwerk und Kunsthandwerk. Diese Aktivitäten können auch als selbständige Existensgrundlage für einzelne Bewohner organisiert werden.
Die Menschen der Projekts verbindet ein Interesse an gemeinschaftlichem Leben, Ökologie, gesunder Ernährung, Nachhaltigkeit. Darüber hinaus verbindet uns ein Interesse an Spiritualität. Das bedeutet wir haben alle eine spirituelle Alltagspraxis, die z. B. Meditation, Yoga aber auch Integrationspraxis und / oder ähnliche Praxis sein kann. Die Menschen des Projekts können ihre Praxis einzeln aber auch in Gruppen praktizieren. Ein gemeinsames Gesprächsforum und Gesprächspraxis in Kleingruppen und im Zwiegespräch sind ein wichtiger Bestandteil der Gemeinschaftskultur.
Für das Funktionieren eines Zusammenlebens in einem solchen Projekt halten wir eine spirituelle Praxis oder Psychohygiene wie Schattenarbeit für unerläßlich. Dabei gibt es in keinen Bereich einen Gruppenzwang, jedoch einen gewissen Minimalkonsenz unter Gleichgesinnten Menschen. Wir orientieren uns neben traditionellen spirituellen Ideen aus den Weltreligionen wie dem Christentum, dem Buddhismus, Hinduismus und schamanischen, sowie tantrischen Traditionen auch an der Integralen Philosophie.
Ein zentrales Thema im menschlichen Zusammenleben sind die Fragen um Partnerschaft, Liebe und Sexualität. Als eines der Kompetenzfelder der Gemeinschaft bemühen wir uns hier um persönliche Entwicklung und gemeinschaftliches Forschen.
Partnerschaften, Liebesbeziehungen und die Sexualität sind für die allermeisten Menschen ein zentrales Lebensthema und die Bereiche mit größtem Entwicklungspotential. Wir möchten ein persönliches und gemeinschaftliches Umfeld gestalten, in dem Gewalt, Lügen, Scham, Angst, Verletzungen, Besitzansprüche, Eifersucht und Geschlechterkampf sich in Heilung, Vertrauen, Geborgenheit und dauerhafte Liebe verwandeln können. Dazu gestalten wir geeignete Räume in denen ein bewusster verantwortungsvoller Umgang mit den eigenen Gefühlen, Bedürfnissen, Ideen und Erwartungen möglich wird.
Erst wenn wir unsere persönlichen Verletzungen heilen und unsere Liebesbeziehungen von Angst und Gewalt befreien können wir auch voller Liebe und Mitgefühl mit unserer Umwelt sein.
Bewusste Elternschaft, Leben mit Kindern und freie Pädagogik ist ein weiteres Kompetenzfeld mit dem sich Menschen des Projekts beschäftigen.